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22. Februar 2016 – Weiße-Rose-Gedenkkonzert

gedenkkonzert_tallOrgelkonzert am 22. Februar um 18:00 Uhr im Lichthof der LMU

Studenten und ein Professor der Ludwig-Maximilians-Universität riefen die Deutschen 1942/43 mit Flugblättern zum Widerstand gegen das NS-Regime auf. Für ein Europa in Frieden und Freiheit forderten sie den Sturz der NS-Regierung und das sofortige Ende des Krieges. Am 18. Februar 1943 wurden die Geschwister Sophie und Hans Scholl bei ihrer letzten Flugblattaktion im Lichthof der LMU verhaftet und am 22. Februar 1943 zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst in Stadelheim hingerichtet. In weiteren Prozessen vor dem Volksgerichtshof wurden Professor Kurt Huber, Alexander Schmorell, Willi Graf und Hans Leipelt zum Tode verurteilt.

Als klingendes Denkmal für die Widerstandskämpfer der Weißen Rose wurde 1960 in den nach schwerer Kriegsbeschädigung wieder hergestellten Lichthof eine Orgel eingebaut. Ähnlich wie einst die Flugblätter sollten die Orgelklänge in den Lichthof schweben und die Stimme der Weißen Rose zum Klingen bringen. Nach einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf konnte die Orgel 2012/13 restauriert werden und erklingt seitdem auch wieder in ihrer Funktion als Gedenkinstrument für die Weiße Rose.

Der international gefragte Konzertorganist Danijel Drilo spielt ein Programm mit Werken von Sigfrid Karg-Elert, Jehan Alain, Charles Tournemire, Olivier Messiaen und Paul Hindemith, die im zeitlichen Umfeld der Weißen Rose entstanden und auf ihre Weise die Sprache einer besseren Welt sprechen. Schüler der Theatergruppe des Ernst-Mach-Gymnasiums Haar lesen aus Texten zur Weißen Rose. Die Theatergruppe aus SchülerInnen der 7. bis 10. Klasse unter der Leitung von Farina Simbeck und Thomas Ritter entwickelt derzeit eine eigene Inszenierung zu Euthanasie in der NS-Zeit mit Bezug zum örtlichen psychiatrischen Krankenhaus. 

Ihr Uni-Kunst-Team